Fliegenfischen ist aktuell voll im Trend und dennoch ist nicht für jeden ein bekanntes Hobby. Falls du dich also schon mal gefragt hast: «Was ist das eigentlich?». Dann bist du hier genau richtig! Ich versuche dir mal eine ganz einfache Erklärung für Einsteiger zu formulieren. Dieser Beitrag ist also nichts für erfahrene Fliegenfischer welche sich bestens auskennen 😊
Also: Einfach gesagt, beim Fliegenfischen wird eine Fliegen-Imitation als Köder verwendet (siehe Bild). Da diese zum Werfen zu leicht ist, wird neben dem dünnen Vorfach eine koonischförmige Wurfschnur verwendet, welche schwerer ist als beim «normalen» Angeln. Mit gekonnter Wurftechnik bringt man dann die Schnur mit dem Köder auf die gewünschte Distanz dorthin, wo man den Raubfisch gesehen hat. Wenn du an einem, durch beispielsweise Gletscherwasser, getrübten Gewässer angelst ist es eher der vermutete Standort des Fisches 😉.
Wenn du in einem See oder langsam fliessenden Gewässer angelst, ziehst du kurze Zeit nachdem der Fliegen-Köder (z.B. Streamer) im Wasser ist, die Schnur, mit impulsiven Zügen zu dir zurück, um den Verfolgungsreflex des Fisches auszulösen. Sofern der Fisch zuschnappt, machst du einen Anschlag mit der Rute. So kann der gefangene Fisch gehakt werden. Im nächsten Schritt folgt das Drillen, bei dem man den Fisch am Haken zu sich zieht. Das Drillen mit der Fliegenrute ist nicht ganz einfach, da sich die Bewegungen des Fisches über die Schnur sowie der flexiblen Rute ausgezeichnet übertragen und dein Herz bestimmt etwas schneller schlagen wird als beim einholen mit der Spinnrute.